Halli hallo.
Heute möchte ich euch ein Experiment von mir vorstellen, das – wie ich finde – außerordentlich gut gelungen ist.
Ein Zupfbrot (auch „Pull-apart-Bread) stand schon lange auf meiner innerlichen Blog-To-Do-Liste und gestern hat es mich gepackt.
Ich war mit zwei Freundinnen zum Kaffee verabredet – für mich ist es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, dass zum Kaffee auch etwas leckeres Gebackenes auf meinem Tisch steht.
Also habe ich mir eine Variante des Zupfbrotes ausgedacht, die ich bisher so noch nicht im Internet gefunden habe.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Ihr braucht für den Hefeteig
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400g Dinkelmehl (Type 630)
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60g Rohrohrzucker
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1 Pck. Trockenhefe
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60g Kokosöl (oder pflanzliche Margarine)
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ca 200ml pflanzliche Milch (zB. Sojamilch)
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1 Prise Salz
Für die Füllung:
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2 reife Birnen
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40g Zucker
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2-3 EL Spekulatiuscreme (von Lotus)
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1 EL Speisestärke
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1 TL Zimt
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1 Prise Salz
Tipp: Wer möchte, kann natürlich auch Lotuskekse oder Spekulatiusgewürz für die Masse verwenden.
Dann kommen wir auch schon zur Zubereitung:
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Als erstes geht es an den Hefeteig. Hierfür mischt ihr Mehl, Zucker, Salz und Hefe in einer Schüssel.
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Kokosöl oder Margarine schmelzen (aber nicht zu heiß werden lassen) und zusammen mit der Sojamilch nach und nach dazu geben und alles zu einem elastischen Teig verkneten. Ob ihr dabei die Hände, oder die Küchenmaschine nehmt ist ganz euch überlassen. 😉 Am Ende solltet ihr die Teigkugel zwischen den Händen hin und her bewegen (meinetwegen auch werfen) können, ohne, dass die Hälfte an euren Fingern klebt. Ist so? Dann ab zu Schritt 3!
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Jetzt darf der Hefeteig in der Schüssel erstmal an einem ruhigen, warmen Ort eine Runde abgedeckt gehen. Optimal wäre eine Stunde, es gehen aber auch 30 Minuten, wenn ihr es ganz eilig habt.
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Währenddessen könnt ihr optimal die Füllung vorbereiten, dafür schneidet ihr die Birnen in kleine Stückchen und lasst sie in einem kleinen Topf auf dem Herd weichkochen. Gebt am Anfang ruhig einen Schuss Wasser in den Topf, aber die Birnen geben auch noch ganz schön viel Wasser ab.
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Wenn nach ca. 10 Minuten die Birnen eine weiche Konsistenz angenommen haben, schüttet den Großteil des Wassers ab. (Ein bisschen Bodensatz ist aber durchaus noch erwünscht.)
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Dann gebt den Zucker, die Spekulatiuscreme, Zimt, Speisestärke und Salz dazu und püriert es einmal durch. (Wer keinen Pürierstab hat – Stückig schmeckt es bestimmt auch sehr gut, oder ihr lasst es wirklich wie ein Kompott einkochen.)
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Den Rest der Gehzeit darf die Füllung jetzt noch etwas abkühlen.
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Dann bestäubt eine Arbeitsfläche großzügig mit Mehl und rollt den Hefeteig darauf zu einem großen Rechteck aus. (Als Orientierung könnt ihr die Maße 30x50cm nehmen, aber ich muss ja sagen, ich fang nicht an ein Maßband anzulegen, wenn ich Teige ausrolle.)
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Mit einem Pinsel großzügig die etwas abgekühlte Füllung auf dem Teig verstreichen.
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Danach den Teig vertikal in 6 etwa gleichgroße Streifen schneiden
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Diese (so gut es bei dem Gemansche eben geht) auf einander legen und dann nochmal 5 oder 6 Rechtecke raus schneiden.
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Nicht in Panik verfallen, das sah bei mir auch gruselig aus! (siehe oben)
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Dann eine eingefettete, ausgemehlte Kastenform nehmen und die Rechtecke hochkant (oder auch: so hochkant es eben geht) hineinschichten.
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Das Ganze darf jetzt nochmal 20 Minuten abgedeckt ruhen.
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Den Ofen auf 180°Grad vorheizen und das Zupfbrot ca. 40 Minuten backen. Macht ruhig mal eine Stäbchenprobe gegen Ende, da ist ja jeder Ofen anders. Ich habe zudem meins nach etwa 30 Minuten mit Alufolie abgedeckt, da es oben schon ziemlich braun wurde, aber innen noch klebrig war.
Fertig!
Wunder.lich says
Danke Danke Danke für diese Inspiration Ich hätte gestern in Dein Instabild reinhuppen können, so lecker sah das aus Ich kannte sowas bisher noch gar nicht.
Mein Zupfbrot gedeiht gerade im Ofen, ich habe es ein bisschen abgewandelt, so fancy Scheiß wie Rohrohrzucker und Spekulatiuscreme hab ich nicht da. Ich habe ein Apfel-Rosinen-Zimt-‚Butter‘-Gemisch gemacht. Gleich isses fertig, die ganze Bude riecht total lecker danach. Oh yeahhh
Unbegabt says
Oh, wie toll! :)))
Danke danke danke an dich für diesen super lieben Kommentar!
Und das hört sich auch fantastisch an – ich bin ja eh immer der Meinung, Rezepte sind dazu da,um abgewandelt zu werden!
Und wenn sie nur als grobe Orientierung dienen, was die Mengenverhältnisse angeht, ist das doch auch schon toll.
Ich hoffe, dir schmeckt es! Berichte mir gerne nochmal 😀
Liebe Grüße,
Nele
vegancatherine says
Schade, zu spät gesehen… Ich habe heute ein Zupfbrot gebacken, aber nur mit Zimt/Zucker… Beim nächsten mal wirds aber definitv mit Birne ausprobiert
Unbegabt says
Ach Mist, aber die sind ja eh sooo schnell alle… da muss man dann sowieso schnell Nachschub machen… 😉
Freue mich, wenn du mein Rezept bald auch ausprobieren magst!
Liebe Grüße,
Nele
Lisa says
Geil. Wird spätestens am Wochenende ausprobiert. In meinem Kühlschrank befinden sich noch in Rum eingelegte Rosinen, die passen sicher auch ins Brot.
Unbegabt says
Woah, das passt auf jeden Fall! Berichte mir gerne wie es geworden ist. 😀
Lass es dir gut gehen. 🙂