Dieser Blogbeitrag hängt bei mir schon ewig in der Pipeline – um genau zu sein, fast ein halbes Jahr lang. Dabei stehen die Rezepte für vegane Aufstriche bei mir schon ewig auf der To-Do-Liste und tatsächlich habe ich die Rezepte bereits im Dezember (!) letzten Jahres entwickelt.
Das war allerdings für mein erstes eigenes „Event“ bei meiner „Hauptarbeit“ und da habe ich zwar getüftelt und getan, kam aber nicht mehr dazu die veganen Aufstriche angemessen in Szene zu setzen.
Das habe ich dann am Anfang des Jahres nachgeholt, eigentlich um mal ein Rezept in petto zu haben, wenn mir die Ideen ausgehen. Es scheiterte aber immer am schreiben des Blogbeitrages.
Nun bin ich grade auf Elternurlaub und fasse mir endlich ein Herz.
Vegane Aufstriche im Zweierpack ahoi!
Wieso gleich zwei? Ich sag mal so, beide Aufstriche schmecken mir natürlich selber quasi gleich gut! Aber es soll ja Menschen geben, die schätzen deftige Hausmannskost gar nicht so sehr, sondern haben lieber etwas frisch-leichtes auf dem Brot, oder andersherum.
Bei den beiden Rezepten könnt ihr es auf jedenfall beiden Typen Mensch recht machen! Der Tofu-Kidney-Streich (ich möchte es fast inoffiziell „Leberwurst“ nennen, allerdings ist dieser Name nun echt kein Augen- und Ohrenschmaus) befriedigt also vor allem die Gelüste derer, die es richtig deftig auf dem Brot mögen.
Der Cahsew-Schnittlauch-Streich kommt nussig, leicht und cremig daher, eignet sich also perfekt für die Frischkäse-Fraktion bei der Brotzeit.
Ich bereite beide gerne zusammen für diverse Brunch- oder Frühstücksgelegenheiten vor, einer von beiden schmeckt da eigentlich jedem!
Ihr braucht für beides am besten einen Hochleistungs-Standmixer. Ich selber benutze und liebe meinen Hanno* dafür, er bringt die benötigte Power mit, schont aber den Geldbeutel. Mit dem Code „NELESHANNO„* könnt zusätzlich noch ganze 20€ sparen.
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Ene, mene, nomuh – Cashew-Schnittlauch-Streich
- 200g Cashewkerne (mind. 3-4 Stunden eingeweicht, besser: über Nacht)
- 4 EL Sojajoghurt (ungesüßt)
- 2-3 EL Hefeflocken
- 2-3 EL Zitronensaft
- 1/2 TL Salz
- eine gute Handvoll frischer Schnittlauch
- Pfeffer, Chili, Kräuter nach Geschmack
- evtl. etwas Wasser
Die Cashews abgießen und zusammen mit dem Sojajoghurt im Mixer zerkleinern. Geht mit Geduld vor, und benutzt regelmäßig den Stößel um die Masse wieder in Richtung der Messer zu schieben. Hier gilt: weniger Power/Geschwindigkeit ist mehr.
Dann die Hefeflocken, den Zitronensaft und die Gewürze dazugeben und nochmals gut mixen. Mehr Hefeflocken machen das ganze „käsiger“, mehr Zitronensaft macht es „frischer“. Hier ist es wichtig, der Masse wirklich Zeit zu lassen, damit sie schön cremig werden kann. Jetzt könnt ihr auch entscheiden, wie cremig ihr das ganze haben wollt, indem ihr evtl. noch etwas Wasser dazu gebt.
Zum Schluss den Schnittlauch nur kurz noch mitmixen, oder vielleicht sogar nur von Hand verrühren.Abschmecken, in ein Gefäß füllen und kühl stellen.
Kidney-Tofu-Streich mit Petersilie
- 1 Dose Kidneybohnen (225g Abtropfgewicht)
- 185g Räuchertofu**
- 1 große Zwiebel
- 2 EL pflanzliches Öl
- 3 EL Sojajogurt (ungesüßt)
- 1/2 TL Salz
- eine gute Handvoll glatte Petersilie
- evtl. etwas Wasser
- nach Bedarf: je ca. 1 TL Paprikapulver (edelsüß), Knoblauchpulver, evtl. Kräuter und „Fleisch“gewürz
** das entsprach in meinem Fall einer Packungsgröße – sollte eure Packungsgröße 200g haben, ist das absolut kein Problem und ihr müsst nicht mühsam 15g vom Tofu runterschnippeln. 😉
Die Kidneybohnen abtropfen lassen und einmal abspülen. Räuchertofu und Zwiebeln grob würfeln, und in einer Pfanne mit den 2 EL Öl scharf anbraten.
Mit den Kidneybohnen, dem Sojajoghurt und dem Salz im Mixer zu einer groben Masse verarbeiten. Nach und nach etwas Wasser dazugeben; wer es feiner haben möchte nimmt in der Tedenz etwas mehr Wasser, wer es gröber mag, weniger. Ihr wisst ja, was euch gefallen könnte.
Nach Geschmack würzen und abschmecken. Die Petersilie grob hacken und zum Schluss unterheben. In einen verschließbaren Behälter geben und kühl stellen.
Anmerkungen:
- Beide Aufstriche ergeben etwa eine Menge von 0,5 Litern – bei mir passen sie immer perfekt (mit Luft) in ein Bügelglas dieser Größe.
- Vegane Aufstriche halten sich, wenn ihr sauber arbeitet locker 3-5 Tage im Kühlschrank, wenn nicht länger.
- Solltet ihr nur die halbe Menge zubereiten wollen, oder keinen Mixer besitzen, rate ich euch zum Pürierstab, wobei da klar gesagt werden muss, dass die Mengen nicht so homogen werden können. Besonders beim Cashew-Schnittlauch-Streich, wird es ohne Mixer schwierig, bzw. ihr solltet da mehr Wasser verwenden.
Und nun bleibt mir gar nicht mehr viel zu sagen – außer Guten Appetit!
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