Vegane Pide mit Sojahackfüllung

Kennt ihr noch diese Schiffchen vom Dönermann eures Vertrauens? Vegane Pide ist mir in meinem fast fünf Jahren als Veganerin aber noch nicht untergekommen. Dabei habe ich sie immer geliebt, am liebsten die mit einer Tomaten-Hackfüllung. Lecker!

Letztens ging mir dieser Gedanke einfach nicht mehr aus dem Kopf und so habe ich mich schnell daran gemacht, das Ganze in vegan zu realisieren.

Dafür muss als erstes ein richtig guter Hefeteig her.

Hefeteig und ich sind seit kurzem echt gute Freunde geworden. Ich hab das Gefühl, ich hab da einfach zwei grundlegene Sachen kapiert, die ich jetzt mit euch teilen werde. 😉

1. Achtet auf die Flüssigkeitsangaben. Hefeteig klebt, lässt sich nicht richtig ausrollen und macht absolut keinen Spaß, wenn ihr zu viel Flüssigkeit dazu gebt. Schaut euch die Mengen im Rezept an und gebt max. 3/4 davon als erstes zum Teig. Den Teig dann begutachten und ggf. mehr/den Rest der Flüssigkeit dazugeben.
2. Kneten. Und zwar lange. (mind. 5 Minuten, gerne noch länger.) Dadurch wird der Teig elastisch und am Ende beim Backen schön feinporig. Wenn er sich vom Rand löst und eine schöne glatte Oberfläche hat, habt ihr alles richtig gemacht.

Mit diesen Tipps gelingt euch hoffentlich ein richtig schöner Hefeteig.

Vegane Pide mit Sojahackfüllung

Zutaten für den Teig:

• 450g Dinkelmehl (Type 630)
• 1/2 Würfel Hefe
• 1 TL Zucker
• 50 ml Sojamilch
• 1 TL Salz
• ca 100 ml Wasser
• 3 EL Olivenöl
• 2 EL Sojajoghurt

Für die Füllung:

• 60g trockenes Sojahack
• 1 mittelgroße Zwiebel, gewürfelt
• 1 EL Öl
• ca. 4 Tomaten (mkittelgroß)
• 4 EL Ajvar
• 1 EL Cashewmus
• Salz, Pfeffer, Kräuter (Basilikum, Majoran, Oregano), Hackgewürz, Paprikapulver

Wir fangen mit dem Hefeteig für die vegane Pide an.

Dafür die 50 ml Sojamilch lauwarm (so, dass ihr noch ganz locker einen Finger reinstecken könnt, nicht heißer.) erhitzen, mit dem TL Zucker vermischen und einen halben Würfel frische Hefe reinbröseln.
Dieses Hefe-Milchgemisch ca. 5 Minuten beiseite stellen.

Das Mehl zusammen mit den restlichen Zutaten (außer dem Wasser) in eine Schüssel geben und dann die Hefemischung dazu geben. Gebt nun ca. 3/4 des Wasser dazu und lasst die Küchenmaschine, oder das Handrührgerät laufen.

Schaut euch den Teig nachdem sich alles miteinander verbunden hat an, wirkt er noch sehr trocken? Oder reicht die Flüssgkeit schon? Je nachdem, was da so in eurer Schüssel ist, reagiert ihr jetzt noch mit mehr Flüssigkeit oder lasst den Teig so. Dann mindestens weitere 5 Minuten kneten lassen.

Wenn der Hefeteig sich von der Schüssel löst und die Oberfläche schön glatt erscheint, kann er abgedeckt an einen warmen Ort wandern und zwar für ca. 30 Minuten.

Für die Füllung der veganen Pide das Sojahack mit kochendem Wasser übergießen und ca. 5 Minuten einweichen lassen. Danach in einer Pfanne einen EL Öl erhitzen und das Sojahack zusammen mit der Zwiebel anbraten. Danach die frischen Tomaten klein schneiden und zusammen mit Ajvar und Cashewmus dazu geben. Die Füllung sollte keine „Soße“ sein, sondern eher wie eine Paste wirken.

Mit Gewürzen eurer Wahl (meine habe ich euch in die Zutatenliste geschrieben) nach Geschmack würzen und anschließend beiseite stellen.

Wenn der Hefeteig mind. 30 Minuten gegangen ist, sollte er sein Volumen etwa verdoppelt haben. Jetzt könnt ihr ihn aus der Schüssel lösen und in 4-6 Stücke teilen. (Ich hatte vier, die Pides (?) sind aber echt groß geworden und waren auf jeden Fall sehr üppig.)

Um die typische Optik von den Pide-Schiffchen zu erreichen, habe ich den Teig einfach mit der Hand in eine ovale Form zurecht gedrückt. Ausrollen geht natürlich aber auch. Dann die Füllung in die Mitte geben und einen kleinen Rand frei lassen. Die „Enden“ habe ich nochmal jeweils quer zur anderen Seite gefaltet, damit sie nochmal spitzer werden. (alles für das Aussehen, natürlich. ;))

Sind die veganen Pide fertig gefüllt und auf ein Blech gesetzt worden, lasst sie nochmal 10-20 Minuten gehen, während ihr den Ofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizt. Für ca. 20 Minuten werden sie gebacken und können danach direkt warm verzehrt werden. Sie schmecken aber auch kalt sehr, sehr gut.

Viel Spaß mit diesem Rezept!

Eure Nele