Veganes Salted Caramel zum niederknien

Veganes Salted Caramel…. wenn man sich so im Internet umguckt, stößt man da auf einige Rezepte, aber ich verspreche euch jetzt mal: dieses Rezept hier ist einfach göttlich.
Zusätzlich dazu gibt es hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung inkl. Bilder, bei der fast gar nichts mehr schief gehen kann.

Ich möchte nur dazu sagen: Veganes Salted Caramel erfordert ein wenig Geduld, ihr solltet in etwa eine Stunde dafür einplanen und wie es bei heißen Zucker und heißem Fett so ist, ist besondere Vorsicht gefragt, damit ihr euch oder andere nicht verletzt.

Davon aber mal abgesehen ist es wirklich kein Hexenwerk und es lohnt sich sooo sehr! Die Menge die wir heute machen füllt ziemlich genau ein 250ml Gläschen und hält sich, wenn möglichst steril abgefüllt locker 1-2 Wochen im Kühlschrank, könnte aber theoretisch auch eingeforen werden.. Das müsste ich persönlich nochmal testen…

Veganes Salted Caramel:

• 200g Zucker
• 5 EL Wasser
• 100g Alsan
• 120ml Schlagfix
• 1/2-1 TL Salz

Zubereitung:

• Die 200g Zucker mit den 5 EL Wasser in einer beschichteten Pfanne oder Topf mit Stil vermischen, bis eine Zuckermasse entsteht. Den Herd auf volle Stufe stellen und warten, bis das ganze anfängt zu kochen. Nicht rühren, sondern höchstens den Topf etwas schwenken.

• An dieser Stelle schon mal die 100g Alsan bereitstellen und 120ml Schlagfix abmessen, damit das schon bereit steht.
• Sobald die Masse einmal aufgekocht ist, die Hitze auf ein Drittel reduzieren (mein Herd geht bis Stufe 6, ich hab es also auf Stufe 2 gestellt) und warten, bis das Wasser weiter verdampft – das dauert ca. 10-15 Minuten und ist noch nicht grade Nervenaufreibend.. einfach ab und zu mal einen Blick in den Topf werfen und schwenken.

• Nach diesem Schritt wird es spannend: es wird jetzt langsam bröselig, aber danach karamellisiert der Zucker und das wollen wir.
  Die Zuckerbröselmasse sollte jetzt auch nach und nach deutlich brauner werden und sich dann langsam wieder verflüssigen.
  Hier ist Geduld angesagt; dies dauert noch einmal ca 20-25 Minuten. Ich habe ab dieser Stufe angefangen mit einem Schneebesen ab und zu umzurühren. (Nicht zu viel, sonst dauert es länger, weil die Zuckerkristalle immer wieder abkühlen, aber auch nicht zu wenig, da sonst die Gefahr zu groß ist, dass der Zucker verbrennt.)

Es liegt leider ein sehr schmaler Grat zwischen Karamell und verbranntem Zucker, deswegen ab hier Obacht! Aber: ihr schafft das!

• Wenn sich die einzelnen Zuckerbrösel wieder zu einem braungoldenem Zuckergemisch verbunden haben kommt der nächste Schritt:
• Nehmt den Topf vom Herd und gebt die Alsan dazu. Jetzt sind mehr denn je eure Armmuskeln gefragt: vorsichtig rühren, rühren, rühren bis sich alles miteinander verbunden hat. Manchmal kann es helfen, den Topf wieder auf den Herd zu stellen, bzw immer mal wieder zu wechseln. Aber passt dort unbedingt auf Spritzer auf: heißes Fett und heißer Zucker sind ein teuflisches Gemisch und sehr, sehr heiß. Ich rate dazu Kinder und Haustiere ab diesem Zeitpunkt aus der Küche zu verbannen. 😉

• Keine Sorge bei diesem Schritt: der Zucker könnte zwischenzeitlich etwas klumpen, und auch in der Alsan ist einiges an Wasser, was sich erstmal mit dem Rest wieder verbinden muss.

• Wenn ihr das gemeistert habt, seid ihr schon fast am Ende, denn als letztes kommt die Schlagfix in einem dünnen, beständigen Strahl dazu und wird unter ständigem rühren mit dem Rest vergesellschaftet.

Ihr solltet jetzt eine klare, goldbraune Flüssigkeit in eurem Topf vorfinden. Herzlichen Glückwunsch, ihr habt es schon fast geschafft!

• Danach lasst ihr das Ganze jetzt nochmal für ca 3-10 Minuten köcheln – rühren nicht vergessen! Ich habe an dieser Stelle den Herd nochmal auf 2/3 Power (also Stufe 4/6) gestellt und das ganze unter ständigem rühren einreduzieren lassen.

• In diesem letzten Schritt geht es darum, eine etwas sämigere Konsistenz zu erreichen, deswegen auch die ungenaue Zeitangabe. Habt ein Auge auf die Konsistenz: Wir wollen es nicht wässrig, wir wollen eine etwas dickere, sahnige Konsistenz, aber macht euch da auch nicht verrückt. Die Masse wird beim Abkühlen eh erst fester und im Kühlschrank danach dann auch nochmal deutlich dicker.

• Als letzten Schritt gebt das Salz dazu. Am besten nehmt ihr ein hochwertiges, leckeres Salz. Fangt mit wenig an, probiert und tastet euch da Mengenmäßig langsam nach oben. Es soll den Gaumen kitzeln, aber natürlich trotzdem vor allem süß bleiben. 😉

• Füllt das Ganze nun einfach in ein passendes Gläschen ab und lasst es in Ruhe abkühlen, rührt danach noch einmal um (bei mir wurde es dann erst durch die erneute ‚Bewegung‘ cremig) und stellt es dann in den Kühlschrank, falls ihr die Finger davon lassen könnt. 😛

Nun könnt ihr damit die verrücktesten Dinge anstellen, z.B. diese (Link folgt morgen) veganen Sesam-Brezel-Cupcakes verzieren.

Enjoy!

Eure Nele